, Flühmann Angela

RLT Herren E: Turniereinstieg für die neu Lizenzierten

Heute früh machten wir uns wegen Krankheitsausfällen und Terminkollisionen, schliesslich zu dritt (Yul, Nevan, Angela) unterwegs nach Münsingen ans Ranglistenturnier E.£
Für die beiden Nachwuchsspieler war es das erste Turnier mit Lizenz. Für mich das erste Turnier seit meiner "Corona-/Studiums-Pause".

Yul traf in der Vorrunde auf Jana Affolter (Bern), Medroa Inacio Pedro Miguel (Schwarzenburg), Panahi Mohammed (Langnau), Wirth Timo (Steffisburg) und Uloth Mateo (Ostermundigen).
Trotz Erkältungssymptomen startete Yul entschlossen ins Turnier und bestritt jeden Match. Gegen Mohammed unterlag er in 3 Sätzen. Er spielte die Unterschnittbälle wacker zurück, unterlag aber jeweils aufgrund der Endschläge des Langnauers. Gegen Jana verbesserte er seine jeweilige Punktebilanz in den einzelnen Sätzen, unterlag aber am Ende mit einem 0:3. So nutzte er seine Stärke beim Rückhand-Block aus, um einige Punkte zu ergattern. Sehr gut! 😊 Gegen Timo Wirth lieferte er sich im ersten Satz mit 11:13 ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Im Laufe der Sätze wurde die Differenz allerdings deutlicher (0:3). Gegen Pedro, sowie gegen Miguel war das Ergebnis leider relativ deutlich (0:3). Yul zeigte Einsatz, die Konzentration litt allerdings wegen unten genannten (im Résumé erwähnten) Faktoren.

Nevan traf in seiner Gruppe auf Beyeler Remo (Ostermundigen), Wildhaber Severin (Münsingen), Marozsan Zoltan (Thun), Feller Mischa (Bern) und Stübi Noah (Belp).
Gegen Severin und Remo verlor Nevan jeweils 0:3. Gegen Remo konnte er die Punktzahl in den Sätzen stetig steigern, indem er mit mehr Überzeugung angriff. Auch gegen Zoltan (D2) verbesserte er seine Leistung in den Sätzen stetig. Im hart umkämpften dritten Satz (10:12), hatte er leider Pech mit einem Netzroller seitens Zoltan beim 10:11. Auch kommunikative Missverständnisse waren in diesem Match nicht förderlich für die Konzentration. Im Match gegen Mischa lieferte sich Nevan ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis in den 5ten Satz (4:11, 5:11, 11:8, 11:7, 2:11). Nevan blieb hierbei wortwörtlich am Ball und versuchte sich nicht von äusserlichen sowie «nicht-physischen Faktoren (siehe Résumé 😉) ablenken zu lassen. Den letzten Match gegen Noah konnte er schliesslich im 5ten Satz für sich entscheiden. 😊

Die Vorrunde am Morgen bestritt ich gegen Faaz Raoul (Köniz), Schärer Tim (Langenthal), Feuz Julian (Bern), Petrucci Claudio (Ostermundigen) und Spring Fabian (Steffisburg).
Mit Belustigung und (ein wenig) Frust stellte ich fest, dass die Herren im Team «die Frau aus Aarberg» unterschätzten. Zitate wie: «Ja die hei ja nid so viu Schnitt», «Gäg die gwinnsch locker», «Uf die Bäu muesch eifach drufbrätsche", verfolgten mich während dem Morgen immer wieder. Da sich das Mentaltraining der letzten Wochen, im Laufe des Morgens bezahlt machte, schlug auch die Haltung der Kommentare mit dem Fortschreiten der Zeit, um. 😊 Fabian und Claudio bezwang ich in 3 Sätzen. Danach kostete ich die vollen 5 Sätze jeweils aus. Gegen Raoul spielte ich direkt nach dem Match gegen Tim (D2). Ich registrierte die physische Belastung aber bekam auch ein taktisch cleveres Spiel von Tim zu spüren. So gewann ich schliesslich nach 2 Sätzen Vorsprung erst im 5ten Satz.
Gegen Julian wurde es schliesslich knifflig als der Trainer auftauchte. Tja… ich bin mental doch noch nicht so stark wie gewünscht. Sobald der Trainer anwesend war, spielte Julian selbstsicherer und ich ärgerte mich zusehends … So stand ich zunehmends weniger tief "in den Knien" und die Überzeugung bei Angriffsschlägen wurde schlechter...

Mit knapp verpatztem Gruppensieg zog ich in die Zwischenrunde für den «kleinen Final» ein. Dort traf ich auf Beyeler Remo (Ostermundigen), Kiener Jeannine (Langnau), Tang Teak (Ostermundigen) sowie Fregonese Mario (Münsingen). Gegen Mario verlor ich im 5ten Satz, wobei ich den Match als den menschlich fairsten des Tages registrierte. An dieser Stelle ... Danke Mario für das (Zitat eines ehemaligen Spielers) "geile Happening". ;-)
Ich verpatzte immer Mal wieder die Platzierung auf den Körper oder in die Rückhand, was ich prompt mit diversen gezielten Endschlägen zu spüren bekam. So kamen ein paar schöne Ballwechsel zu Stande, aber es reichte nicht um auch nur einen einzigen Satz zu gewinnen. Gegen Jeannine hatte ich das gleiche Problem. Im Match gegen Remo und im Match gegen Tang Teak wurde viel kommentiert ….. Dabei liess ich mich gegen Remo weniger beirren. Aufgrund diverser Eigenfehler und einem Hin und Her aus Netzrollern, verlor ich im dritten Satz leider mit 11:12, anstatt zumindest in den vierten Satz einzuziehen. Schade.

Résumé des Tages:

  1. Ich bin stolz auf die Jungs für ihr erstes gemeistertes Turnier mit Lizenz! Kopf hoch, die Saison startet erst und mit Erfahrung und weiter fleissigem Training kommen die Siege automatisch!
  2. Alle drei profitieren wir von Mentaltraining, da Psychospiele und äussere Ablenkung an Turnieren leider zum Alltag gehören.
  3. Kommunikationsprobleme sind ärgerlich aber kommen leider vor… Schwierigkeiten mit dem Zählen leider auch...Auch von meiner Seite :-P
  4. 1.5 Runden durch den Kreisverkehr sind in seltenen Fällen auch eine Lösung. 😉